Die Bezirksratssitzung am 1. März 2017 wirft ihre Schatten voraus. Die Tagesordnung klingt interessant. Es wird ganz sicher wieder spannend.
Was werden die Themen sein? Zuallererst natürlich die drohende Schließung der Kindertagesstätte in Lehndorf im Turm. Von verschiedenen Seiten gab es dazu bereits ausführliche Stellungnahmen und Erläuterungen. Und diesmal stehen gleich zwei Anträge zum Erhalt der Kita auf dem Programm.
Kita vs. SchuKi?
Wie ich bereits in meinem letzten Beitrag schrieb, stehe ich der Schließung, vor allem in dieser Art und Weise, sehr kritisch gegenüber. Eine Schließung in so kurzer Zeit ist für die betroffenen Kinder und Eltern ein absoluter Härtefall. Hier muss nach anderen Alternativen gesucht werden.
Aber auch die Erhöhung der Schulkindbetreuung am Standort Lehndorf darf nicht aus den Augen verloren werden. Der Leidensdruck ist enorm hoch. Es muss schleunigst nach Möglichkeiten gesucht werden die Zahl der Betreuungsplätze nachhaltig zu erhöhen. Dabei müssen neben SchuKi+ alle möglichen Lösungsvarianten betrachtet werden: angefangen bei Containern, bis hin zur Umnutzung vorhandener Räumlichkeiten.
Hier kann mittel- bis langfristig auch die Umnutzung der Kita in Frage kommen. Dann aber in einer Weise die es den Kindern, Eltern und Mitarbeitern der Kita ermöglicht sich darauf vorbereiten zu können. Vernünftig vorbereiten zu können.
Der liebe Verkehr
Der Individual-, Fahrrad- und Öffentliche Personennahverkehr wird aus meiner Sicht der zweite Schwerpunkt der Sitzung sein. Eine ganze Reihe von Anträgen und Anfragen drehen sich um den Aus- und Umbau bzw. die Modernisierung/Instandsetzung von Bushaltestellen, das Radwegenetz, die Sicherheit im Straßenverkehr, Beschilderung(en) usw. usf.
Und dann wären da noch meine zwei Anfragen an die Verwaltung. Zum einen, ob die Saarstraße aus Richtung Braunschweig bis etwa Höhe Saarplatz zweispurig zu befahren ist (so lernt man das in der Fahrschule) oder eben einspurig, wie die gängige Praxis der Verkehrsteilnehmer dort derzeit aussieht.
Und zum zweiten das Thema Öffnung der Busschleuse am Raffteich zu den Hauptverkehrszeiten in Richtung Madamenweg. Gerade dieses Thema bekommt im Augenblick sehr viel Aufmerksamkeit.
Die Verkehrssituation auf der B1 ist gerade zu den Hauptverkehrszeiten, vorsichtig formuliert, problematisch. Staus auf der A2 sorgen nahezu regelmäßig für chaotische Verhältnisse — einmalig war bisher die Sperrung der B1 in Richtung Braunschweig, damit zwei Fahrspuren für den aus Braunschweig kommenden Verkehr zur Verfügung standen.
Jeder der die Situation an der B1 kennt, weiß das es dort ein Problem gibt. Ein Problem das sich in den nächsten Jahren proportional zum Zuwachs der Wohnbebauung in dieser Gegend verstärken wird.
Wenn man ein Problem erkennt, ist es geboten Lösungen dafür zu suchen. Und zwar nicht erst, wenn es schon zu spät ist. Es ist geboten eine Diskussion anzustoßen wie Lösungen aussehen könnten. Ein Variante könnte es sein die Busschleuse am Raffteich zu den Stosszeiten für den Individualverkehr zu öffnen. Eine mögliche, wenn auch nicht sehr wahrscheinliche Variante.
Ich bin sehr gespannt auf die Anwort der Verwaltung zu diesem Punkt.
Letztlich würde aber auch diese Variante die bestehende Problematik nicht vollständig beheben, bestenfalls etwas abmildern. Deshalb muss auch nach anderen Lösungsansätzen gesucht werden.
Und wie ich mit Freude sehe, wurde diese Diskussion nun offensichtlich angestoßen. Natürlich gibt es auch immer noch andere Ideen/Varianten, aber eins nach dem anderen. Kommt Zeit, kommt Antwort (der Verwaltung).