Wenn uns die aktuelle Situation eines zeigt, dann wie wenig gefestigt unsere Gesellschaft ist. Wie leicht es ist die Menschen in Panik zu versetzen. Wie wenig wir auf von der Norm Abweichendes vorbereitet sind.
Da werden Kinder zu Hause ein- und von Spielplätzen weg gesperrt, weil sie häufig symphtomfrei sind und somit eine Gefahr für die Erwachsenen darstellen. Da werden Nudeln, Mehl und Klopapier gehortet, weil man im Notfall ja essen und dann scheißen muss. Da werden Atemmasken aus Krankenhäusern gestohlen, weil die Nachfrage das gerade lohnenswerter macht als einen Einbruch in ein Einfamilienhaus — selbst wenn die Masken komplett sinnlos für den Träger sind.
Was wir gerade erleben ist der Urinstinkt der Menschen: das eigene Überleben muss gesichert sein. Alles andere ist egal.
Wir sind keinen Deut besser als unsere Vorfahren die Jäger und Sammler. Wir haben nur mehr Technik, mehr Vorurteile und weniger Erfahrung mit dem eigentlichen Leben. Das macht uns so verletzlich wie wir es nichtmal in der Steinzeit waren.
Und genauso angreifbar.